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Eine Ballonrakete in der „Forschertüte“ zur Begrüßung

Fachtagung zu den MINT-Fächern in der Gensinger Goldberghalle 

Von Heribert Fleischmann 

GENSINGEN. Zur Begrüßung erhielten die Teilnehmer des Fachtages MINT in der Gensinger Goldberghalle eine „Forschertüte“, mit deren Inhalt sich mit einfachen Mitteln eine Ballonrakete bauen ließ. Dieses Präsent sollte als Hinweis dafür dienen, welche Bedeutung der Begriff MINT, also die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, für das täglich Leben sowohl von Kindern als auch Erwachsenen hat. 

Dieser Thematik stellte sich der diesjährige Fachtag, der in Kooperation des Bildungsbüros der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, der Kreisvolkshochschule, von medien+bildung.com, der Technischen Hochschule Bingen und der Gleichstellungsstelle der Kreisverwaltung organisiert wurde. Zielgruppe der Veranstaltung waren pädagogische Fachkräfte aus Kita, Krippe und Hort, Lehrende an Grundschulen, Sprachförderkräfte und Lehrkräfte aus Fachschulen. Die Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis hatten Gelegenheit, mittels zweier Fachvorträge und eines Berichts aus dem pädagogischen Alltag praxisnah zu erfahren, wie Kinder für die MINT-Themen sensibilisiert und gefördert werden können.

Daniele Darmstadt von der Kreisvolkshochschule stellte zu Beginn der Tagung, die nach der Corona-Pause die erste größere Präsenz-Veranstaltung war, das Leitthema „Staunen – Entdecken – Ausprobieren“ vor und lud zu einem „Markt der Möglichkeiten“ dieses wichtigen pädagogischen Bereiches ein.

Landrätin Dorothea Schäfer, die die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen hatte, betonte die Bedeutung des frühen Zugangs von Kindern zu Naturwissenschaften und Technik. Schon zeitig müsse durch Ausprobieren, Versuche, Experimente der Zugang zu diesem Bereich eröffnet werden.

Sozialwissenschaftlerin und Biologin Dr. Ute Nieschalk von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ beschrieb in ihrem Vortrag „MINT!Plus – Bildung für zukunftsfähiges Handeln“ die große Bedeutung der MINT-Bausteine im Alltag von Jungen und Mädchen und die Bedeutung des forschenden Lernens. Referentin Dr. Katrin Schneider-Özbek von der Forscherstation des Klaus-Tschira-Kompetenzentrums und Claudia Dohlich von der Stiftung Lesen machten im zweiten Vortrag Ausführungen zur Sprachbildung und zur naturwissenschaftlichen Kompetenzentwicklung unter dem Motto „Von klappernden Löffeln zu Schallwellen und Schwingungen“. Praxisbeispiele mit MINT und Medien boten „Koki Kinderplanet“ mit tiefen Einblicken in Naturphänomene für Kinder mithilfe von digitalen Werkzeugen.

Im „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten und erklärten neun Anbieter an ihren Ständen Projekte, die die Einbeziehung von MINT-Themen in die tägliche pädagogische Arbeit zeigten.

An diesem Fachtag wurde auch der Wettbewerb „Emma im MINT-Land“ unter der Schirmherrschaft der Landrätin gestartet, an dem Kitas und Grundschulen teilnehmen können und bei dem pfiffige Ideen für den Umgang mit MINT und Medien gesucht werden. Wertvolle Preise warten auf die teilnehmenden Einrichtungen.

Versorgt mit sehr vielen Informationen sowie jeder Menge Arbeits- und Unterrichtsmaterial verließen die Teilnehmer den Fachtag.
 



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